Ulrike Poley ist 2018 zu Indeed gestoßen und wurde nach einem Jahr zur Sales Direktorin befördert. Mittlerweile hat Ulrike sich auch als Gründerin unserer Inclusion Resource Group (IRG) Women at Indeed in Düsseldorf einen Namen gemacht. Erfahre von Ulrike was sie antreibt.

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1. Als Du noch ein Kind warst, was wolltest Du mal werden wenn Du groß bist?

Ärztin – ganz klar! Ich wollte Chirurgin werden. Ein Praktikum in einem Krankenhaus hat mich allerdings mit der Realität konfrontiert und ich habe mich stattdessen für eine kaufmännische Karriere entschieden.

2. Verrätst Du uns, wie Du zu Indeed gekommen bist?

Ich konnte bereits auf 15 Jahre Erfahrung in der Jobbörsen Branche zurückblicken, als Indeed das Business in Deutschland aufgebaut hat. In meinem damaligen Job habe ich mich mit den Strategien der Marktteilnehmer auseinander gesetzt. So war mir bereits damals klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Indeed sowohl mit der Technologie als auch mit dem Geschäftsmodell den Markt in der DACH Region verändern wird. Meine Entscheidung zu Indeed zu gehen, war dann (fast) eine logische Konsequenz: Von früheren Marktführern über einen kleinen Umweg zum Jobbörsen Anbieter der Zukunft. Ich wollte einfach Teil dieser Story werden!

3. Mit welcher Erwartungshaltung hast Du Dich damals bei Indeed beworben? Und wie hat sich Dein Blick aus der heutigen Insider-Perspektive verändert?

Im Laufe meiner Karriere im Online-Recruiting-Markt, habe ich viele Entwicklungen miterlebt. Das hatte sich ziemlich erschöpft. Mit Indeed hat sich mir eine neue Chance eröffnet. Einerseits um meine Erfahrungen einbringen zu dürfen, und andererseits auch noch selbst neue Herausforderungen zu finden. Meine Erwartungen erfüllen sich immer noch und ich habe viel Spaß daran, u.a. weil Indeed sich ständig weiterentwickelt und neue Produkte und Lösungen auf den Recruiting-Markt bringt. Und immer wieder beeindruckt es mich, dass die Company Mission “We help people get jobs.” so konsequent in allen Bereichen gelebt wird.

4. Insgesamt ist Deine Zeit bei Indeed eine tolle Erfolgsstory. Wie wurdest Du auf Deinem Weg zur Sales Direktorin von Deinem Manager gefördert?

Indeed hat eine klare Team-Struktur, die für alle Unternehmensbereiche gültig ist. So ist die Förderung jedes Einzelnen sehr gut möglich. Unsere ausgefeilte Feedback-Kultur begünstigt das zusätzlich. 

Ich konnte mein Wissen und meine Branchen-Erfahrung vielfältig einbringen, was schnell Beachtung fand. Das hat sowohl mein Vorgesetzter als auch die Geschäftsführung unterstützt und mir des Öfteren die Gelegenheit gegeben dies unter Beweis zu stellen. So werde ich bei strategischen Fragen von Produkten oder beim Business Development hinzugezogen und gebeten Konzepte zu entwerfen, z.B. habe ich die Sales Verantwortung für die Virtual Hiring Days übernommen. 

Als damals die offene Position als Director of Sales veröffentlicht wurde, habe ich mich sofort beworben.

5. Zu unseren Kernwerten bei Indeed zählt Inclusion & Belonging. Wie sieht die Konstellation in Deinem Team aus und welche Vorteile ergeben sich dadurch für Dein Teamwork?

Ich habe in meinem Team neun komplett verschiedene Charaktere: sieben Männer und zwei Frauen, zwischen 26 und 47 Jahren, mit verschiedenen kulturellen Wurzeln. Es ist spannend und beflügelnd, wie die einzelnen Teammitglieder unsere Sales-Strategie beim Kunden ganz individuell umsetzen. Die Einen brauchen Freiheiten und persönlichen Spielraum, Andere erreichen ihre Ziele mit einem komplett ausgearbeiteten Plan. So lernen wir voneinander, probieren aus und freuen uns über Erfolge.

Es ist vielfach bewiesen, dass von Vielfältigkeit geprägte Teams innovativer und erfolgreicher sind. Wenn man Herausforderungen von verschiedenen Perspektiven betrachtet, kann man sie leichter überwinden. Unsere Welt ändert sich, gerade jetzt. Relationship Management im Job wird immer wichtiger und ist bei Indeed ein wichtiger Bestandteil im Sales. 

Ein heterogenes Team zu haben bedeutet gleichzeitig, dass wir unsere vielseitigen Kunden und deren Bedürfnisse besser bedienen können. Unsere Kunden sind ja auch Menschen mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Persönlichkeiten.

Wenn man einen Kunden hat, der ein kreativer Kopf ist, während man selbst eine eher analytisch geprägte Denkweise hat, tauschen wir uns im Team gerne aus, wie wir die Sales Strategie daran anpassen können.

Die Vielfältigkeit meines Teams ist eine tolle Bereicherung.  Als ein wachstums- und zukunftsorientiertes Unternehmen hat Indeed das Potential von Diversity, Inclusion & Belonging längst erkannt und fördert deshalb auch die IRGs.

6. Wie möchtest Du andere Frauen motivieren?

Frauen haben oft einen hohen Leistungsanspruch an sich selbst und streben an, die an sie gestellten Aufgaben zu 100% zu erreichen. Ob nun im Job, bei Hobbies oder Aktivitäten im Familien- und Freundeskreis. Das ist meist gar nicht notwendig. Und wird auch nicht verlangt. 

Deshalb fragen sich Bewerberinnen auch oft, wie gut eine Stellenbeschreibung ihren Fähigkeiten, Qualifikationen und Zielen entspricht, bevor sie sich darauf bewerben. Das ist wissenschaftlich untersucht worden. Zum Beispiel von Iris Bohnet, Professorin der Harvard University**. Sie meint, viele Frauen bewerben sich erst dann auf eine Stelle wenn sie alle Anforderungen erfüllen. 

Es ist jedoch oftmals unsere eigene Herausforderung, mit weniger zufrieden zu sein. Ich selbst ringe immer mal wieder damit. So habe ich mich irgendwann gefragt warum das so ist. Ich denke, es ist die Kombination aus Begeisterung und emotionaler Stärke, die uns antreibt. Wenn wir für etwas brennen, dann mit Haut und Haaren. Das nennt man Leidenschaft und verleiht uns Kraft. Eine bestmögliche Umsetzung ist fast eine logische Konsequent daraus. Das ist toll und bewundernswert, denn es macht unsere Werte aus. Allerdings ist die richtige Balance entscheidend, es sollte nicht zu einem Kraftakt werden, unter dem man selbst und seine Umwelt leidet. Deswegen kann es sinnvoll sein, eine Abwägung von Kosten und Nutzen zu machen. Manchmal gilt auch: “Better done than perfect.”

Es war erst als ich Anfang 40 war, dass ich mir darüber im Klaren wurde, zu welcher Leistung ich in der Lage bin und auch das Selbstbewusstsein entwickelt hatte.

Junge Frauen sollten sich nicht davon abschrecken lassen, dass man auch mal scheitern kann. Ich möchte sie darin bestärken, dafür eine gewisse Akzeptanz zu entwickeln und stattdessen ihre Chance zu erkennen aus Fehlern zu lernen. Wenn ich meine Geschichte mit jungen Frauen teile, hoffe ich, sie dazu zu ermutigen ihre eigenen Erfahrungen zu machen und die nächsten Schritte für ihre Karriere schon früh anzugehen.

Ich möchte jede Frau darin bestärken ihre Ziele und Wünsche zu verfolgen, und sich Zeit zu nehmen für die Dinge, an denen sie große Freude hat. Auch wenn ihr Umfeld andere Interessen hat. Denn daraus kann man ganz viel Kraft schöpfen, mit der man den Alltag gut besteht, und glücklich ist. Differenzierte Menschen werden das verstehen, interessiert sein und von diesen Frauen lernen.

7. Du hast die IRG Women at Indeed in unserem Düsseldorfer Büro ins Leben gerufen. Welche Ziele werden dadurch verfolgt?

Ich möchte, dass sich die in der IRG engagierten Kolleginnen und Kollegen, aber auch andere Frauen ermutigt fühlen, sich weiterzuentwickeln und dies auch zeigen. Die IRG soll Raum geben um in einem sicheren Umfeld Erfahrungen und Ideen auszutauschen und auch kritische Themen zu diskutieren.

Die Mission von Women at Indeed ist es, sich für eine inklusive Kultur einzusetzen, indem eine Plattform für Entwicklung, Befürwortung und Unterstützung geschaffen wird. Das Ziel von Women at Indeed ist, dass Indeed eine Vorreiterrolle übernimmt für Gleichberechtigung und Chancengleichheit, sowohl bei der Firmenkultur als auch dem Indeed Produktangebot. Letztendlich wird uns dies alle weiter voranbringen!

Ich möchte betonen, dass die IRG Women at Indeed sich nicht exklusiv an Frauen richtet. Im Sinne von Diversity, Inclusion & Belonging sind alle in der IRG willkommen und wir sind auch darauf angewiesen, dass wir Fürsprecher und Bündnispartner, egal welchen Geschlechts, haben. Wir wertschätzen insbesondere das Feedback unserer männlichen Kollegen, möchten dies gemeinsam besprechen, damit wir uns gegenseitig besser verstehen können und so voneinander lernen können. Darüber hinaus haben wir Partnerschaften mit anderen IRGs aus dem Düsseldorfer Büro und auch innerhalb der EMEA Region. Je mehr wir voneinander wissen, desto besser verstehen wir uns und können gemeinsam viel erreichen.

8. Was bietet Indeed als Arbeitgeber und was macht die Arbeit bei Indeed für Dich so besonders?

Neben den vielen Annehmlichkeiten im Arbeitsalltag bei Indeed, begeistert mich, dass Indeed so schnell, professionell und modern auf die Anforderungen unseres Marktes reagiert. Wir sind digital und hocheffektiv. Das Management – sowohl in Deutschland als auch international – agiert dicht an den Mitarbeitenden und bringt uns Indeedians echte Wertschätzung entgegen. Ich habe noch kein Unternehmen kennengelernt, das einen so großen Anteil und Anspruch an der Weiterentwicklung der Gesellschaft hat.

9. Stichwort Work-Life-Balance: Wie bringst Du Beruf und Privatleben in Einklang?

Ich arbeite sehr gerne und ziehe auch viel Energie aus dem Job – sowohl mit meinem Team, als auch im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Zusätzliche Power im Alltag gewinne ich mit Joggen am Rhein und – neuerdings – Yoga. An den Wochenenden bleibt der Laptop (meistens) zu und ich genieße Ausflüge in die Natur – manchmal nehme ich dazu mein Cabrio.

10. Verrate uns Deine geheimen Zutaten für ein glückliches Berufsleben.

Bleibe authentisch und erlaube es Dir kreative Ideen zu entwickeln. Sei offen für Veränderung. Dann kann man Probleme als Herausforderungen annehmen. So ist man in der Lage auch Lösungen zu entwickeln und wird letztendlich daran wachsen.

11. Wie lautet Dein Lieblingszitat?

“Ich bereue nichts im Leben, außer dem, was ich nicht getan habe.” – Coco Chanel

Ein Zitat, das mich antreibt und mutig macht, einfach mal Dinge auszuprobieren. Schon allein, um sie zu perfektionieren. Auch wenn es eine Überwindung ist und der Ausgang unsicher. Das Zitat gibt mir Vertrauen, dass es immer weitergeht und irgendwie gut wird.

12. Was sollten Bewerbende bei der Auswahl ihres Arbeitgebers beachten?

Ich rate den Bewerbenden immer alle Fragen, die sie haben, auch zu stellen und sich nicht damit zurückzuhalten. Wenn es anschließend noch Fragezeichen gibt, oder die eine oder andere Antwort nicht wirklich behagt, sollte man die Entscheidung noch einmal überdenken. Unklarheiten können dann zu späteren Konflikten führen. 

Und immer authentisch bleiben. Nicht jeder Job, auf den man sich bewirbt, passt auch. Aber der Nächste – bestimmt zu finden bei Indeed oder auf Indeed.com

Du interessierst Dich für eine Karriere im Sales? Unsere offenen Stellenangebote findest Du auf www.indeed.jobs

Mehr über Diversity, Inclusion & Belonging bei Indeed erfährst Du im Blog.

**Bohnet, Iris (2016): “What works – Gender Equality by Design”, Belknap Press